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Das Brett wird produziert

Aber nicht ohne größere Verzögerung. Ursprünglich war der Versand für August geplant. Aber dann kam das Unwetter über Fuzhou, und das Werk des Brettproduzenten stand unter Wasser, und damit auch meine Bretter. Also nochmal von vorne.

Als erstes wird eine Seite der Rohbretter mit weißer und schwarzer Farbe lackiert. Mehrfach, die weißen Bretter werden viermal lackiert und müssen dementsprechende viermal trocknen. Das dauert.

Dann werden mit einem CO2-Laser die Ausschnitte gelasert.

Die Bretter mit den Ausschnitten werden dann auf die untere Schicht geleimt. Dazu wird Leimgranulat mit einer Farbwalze angefeuchtet, das obere Brett wird darauf gepresst, und dann auf die untere Seite geklebt. Anschließend wird das ganze maschinell zusammengepresst.

Wahnsinn, wie viele Arbeisschritte das sind. Kein Wunder, dass die Produktion in Deutschland viermal so teuer gewesen wäre. Einen Arbeitsschritt habe ich noch, einen den ich sehr mag. Weil hier aus einem Brett ein NeunDrei.Eck wird 🙂

Die 2000 Dreiecke müssen dann noch verpackt werden, und dann gehen sie auf die lange Reise. Die so lang ist, dass der Transport per Zug erst Mitte Dezember hier wäre. Deswegen wird eine Hälfte der Produktion per LKW transportiert. Das dauert wohl (sagt der Brett-Produzent) keine 30 Tage. Dann wären sie Mitte November hier. Ich drück mir selbst die Daumen. Das könnte noch klappen bis zum 9.12. (Quersumme NeunDrei. 🙂 )

P.S. Das Brett ist insgesamt 9mm hoch. Die Ausschnitte sind 3mm tief. NeunDrei.

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Es sieht gut aus

Zumindest optisch.

Der vierte Prototyp des Bretts ist fast perfekt. Man sieht auf der weißen Seite teilweise ein bisschen Kleber, aber das wird in der Massenproduktion nicht passieren, weil der Kleber dann maschinell aufgetragen wird (das Brett besteht aus zwei Schichten).

Zum Produktionsprozess bald mehr. Es ist wohl komplizierter als gedacht. Die weiße Seite muss vier Mal bemalt werden, damit die Farbe so deckt wie sie soll.

Jetzt muss ich mir langsam Gedanken machen über ein Lager. Die Bestellung steht kurz bevor. Zum Glück dauert die Produktion wahrscheinlich auch 2-3 Monate. Allerdings gibt es jetzt erstmal eine weitere Sache zu klären: Das CE-Kennzeichen.

Laut EU-Richtlinie muss Spielzeug ein solches CE-Kennzeichen haben. Ich habe dafür zu sorgen, dass das Spielzeug der Richtlinie entspricht. Da geht es um verwendete Lacke, Materialien und andere sicherheitsrelevante Aspekte. Hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm, aber da schlägt der Bürokratie-Hammer zu 🙂 Ich bin aber dran, und nach den ersten Tagen großer Verzweifelung, voller Hoffnung das hinzubekommen. Stay tuned.

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13.Lieferant für die Fragekarten gefunden

Ursprünglich war es geplant 9 Fragekategorien in gedruckter Form mitzuliefern (162 Karten mit 324 Fragen). Das hätte bei einem europäischen Produzenten 5,40 pro Spiel gekostet. Ohne einen Karton drumherum.

Der Lieferant aus China macht für den gleichen Preis das doppelte an Karten plus den Karton. Das heißt im Spiel sind 324 Fragekarten enthalten, mit 648 Fragen.

Es gibt noch mehr Fragen in der NeunDrei.App. Dazu auch hoffentlich bald mehr.

Das Design des Kartenkartons hab ich in ganz toller Handarbeit selbst gebastelt:

Mal gucken, ob vom Lieferanten noch eine Druckvorlage kommt. Angefragt ist sie.

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12.Mittelstein und Unendlichkeitswürfel

Der Mittelstein war von Anfang an eins der Dinge, wo ich wusste: Das wird haarig. Ein Würfel, der diagonal lackiert ist und eine eckige Ausfräsung haben soll. Aber dieser Stein ist das Zentrum des Spiels, hier findet die Action statt.

Er wird aus zwei lackierten Teilen hergestellt, die mit Kleber verbunden werden. Den Kleber kann man leider teilweise sehen, das ist aber tolerierbar. Von den 1000 bestellten Mittelsteinen sind allerdings ca. 150 komplett unbrauchbar gewesen. Bei den anderen gibt es aber auch kleine optische Mängel:

Das habe ich beim Lieferanten bemängelt. Daraufhin hat er den Produktionsprozess geändert. Er hat dann zuerst geklebt, und dann lackiert. Ergebnis: schiefe Linien und überlackierte Klebereste:

Von den ersten 1000 gelieferten Steinen (Charge 1) waren nur ganz wenige perfekt. Der Lieferant hat deswegen nochmal 500 nachgeliefert (Charge 2) – auch die sind nicht perfekt. Aber ich bin mit mindestens 1000 Steinen zufrieden. Falls es irgendwann eine zweite Auflage des Spiels gibt, dann verhandeln wir nochmal neu. Bis dahin bekommt ihr einen vielleicht nicht perfekten Mittelstein, aber ihr wisst, dass es ihn nur ganz selten gibt 🙂

Ein ähnliches Spiel beim Unendlichkeitswürfel. Auch hier haben bei der ersten Lieferung etwa 25% nicht meinen Qualitätsansprüchen genügt.

Auch hier hat der Lieferant nochmal nachproduziert, und bei der zweiten Charge gab es kaum noch Ausschuss.

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11.Die Spielsteine sind da.

18.000 Holzwürfel (Kantenlänge 16mm) und 6000 Holzscheiben (Durchmesser 25mm) mit Prägedruck.

Ich habe nachgezählt. Es sind sogar mehr Steine geliefert worden als bestellt. Allerdings gibt es auch Ausschussware.

Ich habe nicht alle Steine kontrolliert 🙂 Ich hoffe am Ende bekommt jedes Spiel gescheite Steine.

Die Würfel sind ja von einem deutschen Hersteller. Ihr erinnert euch vielleicht. Der chinesische Lieferant konnte nicht garantieren, dass er die Münzen mittig bedrucken kann. Daraufhin habe ich einen Hersteller in Deutschland gesucht, der mir das garantieren kann. Am Telefon haben die auch gesagt: Klar, mittig geht. Leider habe ich das nicht schriftlich. So richtig mittig sind die Scheiben mit dem Tausch-Logo nämlich nicht.

Tja, auf Kies gefurzt. Mehr Geld ausgegeben, aber trotzdem nicht alles so wie es soll.

Hier ein Vergleich der chinesischen Prototypen (links) und der deutschen Variante (rechts):

Immerhin kommt nicht alles aus China 🙂 ABER! Habt ihr mal den Dollar-Kurs gesehen in den letzten Wochen? Vor einem Jahr waren 4 Dollar noch 3,50 Euro. Jetzt sind es mehr als 4 Euro. Und die Chinesen machen ihre Geschäfte in Dollar 🙁 Leider sind sie trotzdem noch billiger mit fast allem (dazu bald mehr, wenn es um den Karton für die Verpackung geht…)

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10.Brett-Prototyp #2 & #3

Das Brett wird in China hergestellt. So gerne ich das alles in Deutschland hätte produzieren lassen, es macht ökonomisch keinen Sinn. Warum? Beide Schichten, aus denen das Spiel besteht, müssen bedruckt werden in schwarz oder weiß. Das würde in Deutschland pro Spiel ungefähr 20,- Euro kosten. Der chinesische Hersteller liefert für 4,20 US-$ pro Spiel. Ich verstehe langsam, wie Weltwirtschaft funktioniert 🙁

Ihr seht auf den Bildern, dass auf der schwarzen Seite deutlich die Holzmaserung durchscheint. Deswegen habe ich um ein schwärzeres Schwarz gebeten, und das ging auch tatsächlich. Die nutzen jetzt ein anderes Druckverfahren – das Ergebnis ist das schwärzere Brett im rechten Bild. Auch hier läuft alles über den Chat bei Alibaba. Ich glaube auf beiden Seiten wird eifrig die Übersetzungssoftware benutzt, aber das Ergebnis zählt, und das sieht gut aus.

Hat mich überzeugt. Man sieht zwar bei gutem Licht und sehr genauem Hinsehen auf der weißen Seite leichte Verfärbungen vom Laser, aber da muss man schon sehr sehr genau hinschauen. Die weiße Seite wackelt auch leicht, wahrscheinlich weil sie nicht ganz ordentlich verklebt wurden. Deswegen wird das Endprodukt eine dickere untere Schicht bekommen. Insgesamt ist das Brett dann 9mm dick und die Ausschnitte 3mm tief (NeunDrei.)

Es gibt allerdings noch eine Sache:

Das Logo ist in diesem Fall einfach gedruckt. Vielleicht wäre ein Prägedruck noch ein bisschen edler. Habe nachgefragt. Soll gehen, mit Lasergravur. Allerdings will ich mir das erst angucken, weil ich den normalen Druck eigentlich schon ziemlich gut finde. Deswegen werde ich noch einen dritten Prototypen aus China kommen lassen, oder mir zumindest die Fotos schicken lassen. Aber ich will auch noch die Ausschnitte ein bisschen anpassen – hier reden wir von der Einheit, die kleiner ist als Millimeter. Zehntel-Millimeter 🙂

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9.Die Spielsteine

Es gibt für jeden Spieler Neun Tipp-Würfel und Drei Interventionsmünzen.

Ich habe bei einem Hersteller in China Prototypen bestellt. Wie macht man das? Naja, ich habe bei Alibaba.com die Suchwörter „wood dice engraving“ eingegeben und losgesucht, verschiedene Hersteller angeschrieben, und mit einem dann letztendlich ins „Geschäft“ gekommen. In China wäre die ganze Sache nämlich deutlich billiger. Ein Prägestempel kostet in China 20,- US-Dollar, in Deutschland 100,- Euro. Schon alleine das macht einen Unterschied von über 1000,- Euro bei den benötigten 12 Prägestempeln.

Ich bin grundsätzlich zufrieden mit der Qualität. Es kommt hinzu, dass auch jeder einzelne Würfel günstiger wäre in China. Da geht es aber nur noch um Cent-Beträge. In Deutschland kostet ein Würfel mit Prägedruck 7,5 Cent. In China 6 Dollar-Cent. Dafür ist aber auch der Versand aus China teurer. Außerdem gibt es da noch eine wichtige Sache: Ich bin nicht zufrieden gewesen mit dem Druck der Münze:

Links der Prägedruck, Rechts handbemalt (Achtung, Verwechslungsgefahr :-))

Der Druck ist leicht schief. Das habe ich gefeedbackt an meinen chinesischen Kontakt. Es läuft alles über den Messenger bei Alibaba. Ich habe auch mal nach einem Videocall gefragt, aber sie fühlen sich wohler, wenn sie mit einer Übersetzungssoftware arbeiten können. Ergebnis: Man kann einen mittigen Druck nicht garantieren, weil jede Holzscheibe per Hand unter die Maschine gelegt wird, und da kann es zu Abweichungen kommen. Also werden die Würfel und Münzen in Deutschland hergestellt. Auch wenn es mehr kostet, am Ende will ich mich nicht ärgern, dass jede zweite Münze schief bedruckt ist.

„Problem“ bei der Bestellung in Deutschland: Die Holzscheiben sind mit 25mm Durchmesser nicht auf Lager. Das heißt es dauert länger als Holzscheiben mit 26mm. Aber erstens eilt es nicht, und zweitens wären sie mit 26mm einfach einen Ticken zu groß.

Holzscheiben mit 26, 25 und 28mm Durchmesser (von links nach rechts)
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8.Der Unendlichkeitswürfel

Der Unendlichkeitswürfel kommt zum Einsatz, wenn ein Spiel Unentschieden endet. Das wird aber nur sehr sehr selten vorkommen.

Auszug aus den Regeln:

§ 9 – Die NeunDrei.Unendlichkeit.

Es ist theoretisch möglich, dass ein NeunDrei.Match unendlich lange dauert. Das Spiel ist also theoretisch unendlich. Genau wie das Universum. Aber Unendlichkeit ist immer nur ein theoretisches Konstrukt, auch die NeunDrei.Unendlichkeit.

§ 9.1 – Der UnendlichkeitsWürfel

Praktisch werden die eben genannten Fälle nur sehr selten eintreten. Alleine schon ein Unentschieden ist extrem unwahrscheinlich.

Ablauf:

Es wird mit dem Unendlichkeitswürfel gewürfelt. Der Gegner tippt, was der Spieler würfelt. Der Gegner setzt dazu einen seiner Tippwürfel mit der 1, 2 oder 3. Wenn der Tipp richtig war, bekommt der Gegner eine punktkugel. Wenn der Tipp falsch war, bekommt der Spieler eine Kugel. Danach wechselt das Würfelrecht. Bis einer drei Punkte Vorsprung hat…..theoretisch bis zur Unendlichkeit.

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7.Der Protoyp

Im Bau dieses Prototypen stecken hunderte Stunden Arbeit (Entwurf, Materialtests, handwerkliches Ungeschick, Montage, Lackierung) und unfassbar viele Nerven (hauptsächlich wegen des handwerklichen Ungeschicks :-).

Dass die Spielsteine in einem Spiel so liegen, ist fast ausgeschlossen. Die Kugeln kommen erst im Laufe des Spiels auf die Dreiecke, pro Punkt eine Kugel. Es gibt 15 Kugeln in einem Spiel, wer 9 hat, gewinnt. Pro Runde gibt es maximal 3 Punkte zu gewinnen. Klingt komplizierter als es ist, aber wenn alle 15 Kugeln im Spiel sind, und noch keiner der Spielsteine auf der „Bank“ sitzt (leere Aussparungen im Bild) dann wäre das sehr seltsam.

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6.Das Modell

Die ersten Materialtests mit Magneten und Stahlkugeln haben funktioniert. Die Deckschicht kann 2-3mm stark werden.