Weil die Beiträge hier in umgekehrter chronologischer Reihenfolge angezeigt werden, und ihr sehr lange scrollen müsstet, um an den Anfang zu kommen, hier eine Übersicht mit den verlinkten Beiträgen:
Es gibt zum Start 648 Fragen aus 18 Kategorien. Jede Karte hat eine Neun-Seite, und eine Drei-Seite. Der Gegner darf sich die Fragen vor seinem Tipp nicht angucken. Aber bevor er die Frage an den Spieler gibt, darf er sich die Karte angucken und eine Empfehlung abgeben, welche Seite der Spieler spielen sollte (Neun oder Drei). Der Spieler darf dann entscheiden, ob er der „Empfehlung“ folgt, oder lieber die andere Seite spielt.
In welcher Reihenfolge die Kategorien gespielt werden, wird vor dem Spiel durch die Sortierung in der Kiste festgelegt, dann wird von vorne nach hinten durch gespielt. Es empfiehlt sich, die Kategorien vor Beginn zu mischen, und nachdem sie gespielt wurden so in die Kiste einzusortieren, dass die gespielten Karten auf der hinteren Seite des Kartenstapels sind.
Welche Stadt. Bauwerke
Wer mal da war, erkennt es wahrscheinlich. Wer nicht da war, hat es deutlich schwerer.
Welche Person. Filme
Hier müsst ihr sagen, welche Personen in allen drei abgebildeten Filmen mitgespielt hat.
Welche Nation. Flaggen
Mal leicht, mal schwer. Es gibt rund 200 Flaggen, kaum einer kennt alle.
Welches Ziel. Flughafen
Es gilt den IATA-Flughafencode der richtigen Stadt zuzuordnen. IATA steht für International Air Transport Association.
Welches Land. Gotteshäuser
Überall auf der Welt gibt es Kirchen, Moscheen und andere Gotteshäuser. Ihr sollt sagen, in welchem Land es steht. Aber ihr bekommt nur die FIFA-Länderkürzel..
Welcher Staat. Afrika & Asien
In Europa und Südamerika noch gut machbar, wird es in Asien und Afrika schnell kompliziert die einzelnen Länder zu identifizieren.
Was ist das. Lebensmittel
In der einfachen Kategorie sind es Kräuter, die ihr erkennen müsst. In der mittleren und der schweren Kategorie Gewürze, Getreidesorten, Hülsenfrüchte und Kerne.
Welche Stadt. Hauptstädte
Wenn ihr den Ländercode erkennt, dann wisst ihr von welchem Land ihr die Hauptstadt nennen sollt.
Welche Sprache. NeunDrei
Ein Planet, zig verschiedene Sprachen. Ein internationales Logo.
Was ist das. Pilze
In der einfachen und mittleren Kategorie eine 50:50-Chance: Ist der Pilz giftig oder nicht?
Welcher Sport. Legenden
Es sind immer drei Legenden ihres Sports. Nicht irgendwelche Profisportler, sondern die besten ihres Fachs.
Welche Zahl. Römische Zahlen
Die Asterix-Fans sind hier klar im Vorteil. Oder die Leute, die Latein in der Schule hatten. Soo kompliziert ist es auch nicht. Eigentlich 🙂
Welche Vokabel. Schwedisch
Meine absolute Lieblingskategorie. Wer weiß schon, was Gurke auf Schwedisch heißt?
Welcher Staat. US-Bundesstaaten
Florida und Kalifornien sind klar. Aber wo zum Teufel sind die anderen der vereinigten Staaten?
Welches Jahr. Songs
Die Songs kennt jeder. Aber in welchem Jahr wurden sie veröffentlicht?
Welches Land. Währungen
Gut, dass ich in den vergangenen Jahren immer Geld aus dem Urlaub mitgebracht habe. Wo zahlt man mit welcher Münze?
Welche Antwort. Was ist größer
Bei jeder Frage nur zwei Antwortmöglichkeiten, heißt ihr habt eine 50:50-Chance in dieser Kategorie.
Welche Stadt. Deutschland
Eine Stelle in Deutschland ist markiert. Im Optimalfall wisst ihr, welche Stadt an der Stelle liegt.
Blanko-Karten
In jedem Spiel findet ihr am Ende der 6 Kartenstapel eine Blankokarte. Die könnt ihr so gestalten, wie es euch beliebt.
Anfangs gab es den Plan, dass nur wenige Fragekarten beim Spiel dabei sind. Stattdessen sollte es eine App geben für die Fragen. Das hätte auch Audio-Kategorien möglich gemacht, z.B. Vogelstimmen erkennen, oder am Geräusch erkennen, welches Getränk eingeschenkt wird. 6 dieser Audio-Kategorien sind fertig, außerdem noch 10 weitere Frage-Kategorien, aber leider gibt es die App bisher nicht. Mal gucken, was die Zukunft bringt.
Ursprünglich hatte ich ganz tolle Ideen. Kategorien wie „Marvel-Superhelden“ oder „Disney-Figuren“ sind aber nicht möglich ohne entsprechende Lizenzgebühren. Aber selbst ohne eine Marken-Lizenz kosten Fotos Geld, wenn man sie kommerziell nutzen möchte, z.B. wenn sie Teil eine Brettspiels werden sollen, das für Geld verkauft wird. Da kann man nicht einfach lizenzfreie Fotos aus dem Internet ziehen und nutzen. Für eine Kategorie habe ich jemandem Rechte abgekauft, für die Kategorie „Pilze“. Ansonsten habe ich Fotos selber gemacht, Fotos aus meinen Reisen zusammengesucht, oder von Lorenzo Grafiken bauen lassen.
Die NeunDrei.Ecke bestehen aus zwei farblich bedruckten Holzplatten. Die obere Schicht ist 3mm dick und hat Ausschnitte, die mit einem Laser geschnitten wurden. Sie ist auf die untere Holzplatte geleimt, die 6mm dick ist. Es ist die Holzsorte Schima Superba (asiatisches Nadelholz). Hergestellt wurden die Bretter in Fuzhou, China. Mein Kontakt dort hieß Henry (oft nutzen Chinesen einen „europäischen“ Namen, wenn sie international unterwegs sind ), und der war wirklich ein Schatz. Ein Brett so in Deutschland herstellen zu lassen, hätte über €20,- pro Stück gekostet.
Die NeunDrei.Kiste enthält 324 beidseitig bedruckte Fragekarten (648 Fragen) aus 18 verschiedenen Kategorien. Dazu kommen 18 Trennkarten und 6 Blanko-Karten. Die Blankokarten kann man selbst gestalten, das soll euch darauf hinweisen, dass man das Spiel grundsätzlich mit jeder Art von Fragen spielen kann, ihr könntet auch Vokabeln lernen damit 🙂 Auch die NeunDrei.Kiste kommt aus China, in diesem Fall aus Qianku. Eine solche Anzahl Karten mit der entsprechenden Box, hätte in Deutschland das Doppelte gekostet.
Die Spielsteine (Tippwürfel und Interventionsmünzen) sind aus lackiertem Holz (Sorte: Ahorn) mit Prägedruck. Sie wurden in Deutschland hergstellt, in Bayern. Auch hier wäre die chinesische Variante günstiger gewesen, aber nur 1-2 Euro, deswegen habe ich mich hier für Deutschland entschieden.
Das Schälchen besteht aus dem Kunststoff Melamin, daraus wird zum Beispiel auch gerne Geschirr für Kinder gemacht, geht also kaum kaputt. In der Mitte befindet sich das gelaserte NeunDrei.Logo. Der Mittelstein und der grüne Unendlichkeitswürfel sind aus Holz und kommen wie das Schälchen aus China. Ebenso wie das kleine Baumwoll-Säckchen mit Logo-Druck. Darin werden die ganzen Kleinteile aufbewahrt.
Die Punkt-Kugeln sind aus Chromstahl und haben einen Durchmesser von 16mm, handelsübliche Murmelgröße. Es sind 15 Stück, die alle hervorragend in das Schälchen passen. Produziert wurden die Stahlkugeln in Guangzhou, China.
Die Regeln bekommt ihr einmal als 28-seitiges Regelheft, und einmal kompakt auf einer Seite. Zusätzlich erhaltet ihr zwei Kopiervorlagen vom Scoresheet. Die könnt ihr aber ruhig vollschreiben, weil ihr das Scoresheet auch hier zum Ausdrucken findet. Gedruckt wurde das alles in Deutschland.
Der Karton ist ein, wie ich gelernt habe, überzogener oder bezogener Stülpdeckelkarton aus 1,5mm dicker Graupappe, der Bezug aus 100g Leinenpapier. Der Kartoneinsatz (Inlay) ist aus Wellpappe mit 100g Leinenpapier. Hergestellt wurde der Karton in Polen.
Wieder so eine Sache, von der ich nichts geahnt habe, als ich das Projekt NeunDrei. gestartet habe. Es ist am Ende nicht annähernd so kompliziert wie die CE-Konformitätserklärung. Man muss sich beim Verpackungsregister (LUCID) registrieren, dann muss man bei einem Systembetreiber (Bsp. Grüner Punkt) einen Systembeteiligungsvertrag abschließen. Ist recht einfach. Man gibt einfach die Mengen an Verpackungsmaterial in kg an, und dann gibt es den Preis. Ach ja, und die Mengen, über die man einen Vertrag abgeschlossen hat, muss man dann natürlich noch melden beim Verpackungsregister (als könnte das nicht automatisch passieren im Jahr 2024).
Systembeteiligungspflichtig: „hierunter fallen alle Verpackungsmaterialien und Verpackungsformen, solange sie beim Endverbraucher als Abfall anfallen.“
Hier links seht ihr das Verpackungsmaterial, dass bei NeunDrei. anfällt. Um die Mengen zu berechnen, habe ich die einzelnen Elemente gewogen. Siehe unten.
Das Seidenpapier um die NeunDrei.Ecke
Das Seidenpapier um den Karton
Die Schrumpffolie um die NeunDrei.Kiste
Der Versandkarton
Das Packband
Rechnung für 500 Stück
Das habe ich gemeldet, und zusammen €42,84 bezahlt. Man muss das pro Kalenderjahr machen, kann aber nachmelden, vorausmelden, zwischendrinmelden, ich kann also nicht einfach für 1000 Stück bezahlen und gut ist. Mit dem Geld finanziere ich die Entsorgung des Abfalls. Ich beteilige mich am System. Aber ich stelle mir die Frage, ob das nicht sinnvoller wäre, wenn direkt der Hersteller von Dingen für die Entsorgung „sorgt“. Der Hersteller der Versandkartons würde also für seine Produkte gleich die Entsorgung melden, weil sie ja definitv irgendwann entsorgt werden. In meinem Fall hätte ich dann für die Versandkartons ein paar Euro mehr bezahlt. Bürokratie is a pain in the ass.
Es ist ein besonderer Moment gewesen, als die leeren Kartons geliefert wurden. Es ist nämlich der Moment gewesen, in dem mir das erste Mal richtig klar geworden ist, wie viel tausend Stück wirklich sind.
Das angemietete Lager hat 8qm und ist gerammelt voll. Die Sachen, die in den Karton sollen, stehen in einem anderen Lager (4qm), aber zumindest auf dem selben Gelände.
Also mit einem Rollwagen die Bretter, die Karten, die Säckchen, die Regeln rüber fahren, und dann jeden einzelnen Karton vollpacken.
Es wurde mir durchaus Hilfe angeboten, aber mittlerweile ist da auch ein bisschen der Ehrgeiz geweckt. Wer tausend Säckchen mit 26 unterchiedlichen Würfeln und 15 Stahlkugeln befüllen kann, der kann jawohl auch tausend Kartons vollpacken.
Es ist einiges an Verpackungsmüll angefallen. Insgesamt war ich dreimal beim Wertstoffhof. Die ersten beiden Male war das alles kein Problem. „Kartons in die 12, Kunststoff in die 8.“ Beim dritten Mal war das Auto ein bisschen voller, und da hieß es: „Das sieht gewerblich aus.“ – „Ja, ist es, sehr kleines Gewerbe, aber Gewerbe.“ – „Dann können Sie das hier nicht abgeben.“
Natürlich nicht. Ich musste an dem Freitagnachmittag im größten Feierabend-/Wochenendverker durch komplett Köln fahren zum gewerblichen Recyclinghof. Da fahren üblicherweise LKW vor. Ich mit meinem kleinen Peugeot. Den Typ im Riesen-Kipplader gefragt. Der meinte: „Pappe ist umsonst, und Kunststoff…gehst du zur Kasse, sagst fünf Euro.“ Hab ich genau so gemacht. Fünf Euro bezahlt. Ich hätte liebend gerne zwanzig gezahlt, wenn ich dafür nicht durch die ganze Stadt gemusst hätte.
Das ist grob der Müll, der für eine Palette Spiele angefallen ist.
Beim Karton habe ich am Anfang gedacht: Das wird einfach, und bestimmt auch nicht teuer. Was kann so ein starrer Karton denn schon kosten? 1,50€? Ich habe mich auch da mal wieder sehr getäuscht. Und es hat am Ende sehr viel länger gedauert als gedacht. Aber von vorne.
Ein starrer Karton, wie man ihn als Verpackung für Brettspiele kennt, heißt in der Fachsprache: Stülpdeckelkarton. Und der wird nicht direkt bedruckt, sondern mit einem Druckbezug überzogen. Deswegen heißt er noch konkreter: überzogener oder bezogener Stülpdeckelkarton.
Man muss also vorher wissen, wie groß der Karton werden soll (Innenmaße), und was drauf gedruckt werden soll. Das wusste ich grob.
Ich habe zuerst Angebote in Deutschland eingeholt. Aber wie so oft bei diesem Projekt, musste ich feststellen, dass Deutschland nicht der günstigste Ort ist für solche einfachen Produkte. Was vielleicht auch mit meiner Stückzahl (1000 Stk.) zusammenhängt. Das günstigste Angebot kam von einer Firma aus Sachsen, für 5,60€ brutto. Pro Stück. Für einen einzelnen Karton!!! (inklusive Versand)
Ich habe natürlich auch in China Angebote eingeholt. Das günstigste lag bei grob 4000€ für 1000 Stück, inklusive Versand. Aber die Vorstellung, dass acht Paletten mit leeren Stülpdeckelkartons von China nach Deutschland geschickt werden, hat mich nicht überzeugt. Also Sachsen.
Ich habe recht schnell einen Prototypen bekommen. Der war allerdings nicht annähernd von der Qualität, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aus drei Gründen. Erstens hat der Deckel nicht bodenbündig abgeschlossen. Zweitens waren die Innenmaße an beiden Seite einen Millimeter zu klein. Drittens war der Druckbezug nicht zu gebrauchen.
Es folgte nach meiner Kritik ein Telefonat mit dem Chef (er hat sich wirklich genau so vorgestellt: „hier ist der Chef“), der mir sagte, dass ein so großer Karton nicht bodenbündig schließen könne, weil dann ein so großes Vakuum aufgebaut wird, dass man den Karton nicht mehr auf bekomme. Nach einer kurzen, aber intensiven Diskussion, hat er vorgeschlagen den Auftrag zu stornieren. Da habe ich dankend zugestimmt. Scheiße. Immer noch kein Karton (Stand Oktober 2023).
Daraufhin habe ich nochmal Angebote eingeholt, und bin währenddessen auf Till gestoßen, von https://www.spiele-entwickler-spieltrieb.de/. Der hat mir dann einen Kontakt nach Polen vermittelt, zu einem Kartonhersteller, und der hat geliefert.
Ein super netter Kontakt, mit dem alles ziemlich reibungslos lief. Kosten: 4,60€ pro Stück, inklusive Lieferung auf acht Paletten.
Erstaunlich, dass der Karton trotz des aus Sachsen prognostizierten Vakuums, relativ einfach zu öffnen ist.
Bisher ging es hier immer nur um die Herstellung des Spiels. Eine wichtige und sehr nervenaufreibende Sache ist die Bürokratie, die das Ganze mit sich bringt, wenn man ein Spiel (oder ein anderes Produkt) verkaufen will (der Bürokrat spricht von „in den Verkehr bringen“). Es ist alles sehr trocken, aber falls Leute über dieses Projekt stolpern, weil sie selber überlegen, ein Brettspiel rauszubringen, sollen sie hier ein paar Infos finden.
Um überhaupt Material bestellen zu können, braucht man ein Gewerbe, und vor allem die dazugehörige Umsatzsteuer-ID. Ohne die läuft gar nichts. In meinem Fall habe ich ein Einzelunternehmen angemeldet. Das ist die unkomplizierteste Form für den Anfang, sagte mein Steuerberater. Den solltet ihr euch leisten. Und vor allem solltet ihr von Anfang an eine Buchhaltung machen, also Rechnungen und Belege sammeln, damit ihr die Kosten später als Betriebsausgaben geltend machen könnt.
Der größte Haufen Scheiße ist das CE-Zeichen. Excuse my language, aber isso. Wenn ihr in der EU ein Spiel rausbringen wollt, dann MUSS auf der Verpackung das CE-Zeichen sein. Das bedeutet dann, dass ihr die EU-weiten Vorgaben erfüllt, die es für Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz gibt. Und das bedeutet wiederum, dass ihr eine CE-Konformitätserklärung verfassen müsst mit der dazugehörigen Technischen Dokumentation. Ich bin ehrlich: Hätte ich das alles vorher gewusst, es würde NeunDrei wahrscheinlich nie geben. So musste ich mich durch die EU-Spielzeugrichtlinie kämpfen, außerdem durch die Leitlinien zur Richtlinie und durch die bestehenden DIN-Normen. Das ist alles sehr kompliziert zu lesen und zu verstehen. Am Ende habe ich die Teile des Spiels im Labor prüfen lassen auf Konformität mit den Vorgaben der Spielzeugrichtlinie. Das ist in chinesischen Labors günstiger als in deutschen.
Ich habe keine Ahnung, wie man auf einfachem Weg zu seiner CE-Konformitätserklärung kommt. Es gibt natürlich auch für sowas Dienstleister, aber die sind teuer. Mir hat ein CE-Handbuch geholfen, dass es für Schnullerketten gibt, weil ich darin beispielhaft gesehen habe, wie so eine Technische Dokumentation überhaupt aussehen muss. Und falls ihr euren Lieferanten vollstens vertraut, könnt ihr die nach einer Konformitätserklärung für ihre Produkte fragen. Wenn ihr für alle eurer Teile dann eine Konformitätserklärung habt, dann ist euer Gesamt-Produkt auch konform. Was euch allerdings nicht die Technische Dokumentation erspart.
Aber nicht ohne größere Verzögerung. Ursprünglich war der Versand für August geplant. Aber dann kam das Unwetter über Fuzhou, und das Werk des Brettproduzenten stand unter Wasser, und damit auch meine Bretter. Also nochmal von vorne.
Als erstes wird eine Seite der Rohbretter mit weißer und schwarzer Farbe lackiert. Mehrfach, die weißen Bretter werden viermal lackiert und müssen dementsprechende viermal trocknen. Das dauert.
Dann werden mit einem CO2-Laser die Ausschnitte gelasert.
Die Bretter mit den Ausschnitten werden dann auf die untere Schicht geleimt. Dazu wird Leimgranulat mit einer Farbwalze angefeuchtet, das obere Brett wird darauf gepresst, und dann auf die untere Seite geklebt. Anschließend wird das ganze maschinell zusammengepresst.
Wahnsinn, wie viele Arbeisschritte das sind. Kein Wunder, dass die Produktion in Deutschland viermal so teuer gewesen wäre. Einen Arbeitsschritt habe ich noch, einen den ich sehr mag. Weil hier aus einem Brett ein NeunDrei.Eck wird 🙂
Die 2000 Dreiecke müssen dann noch verpackt werden, und dann gehen sie auf die lange Reise. Die so lang ist, dass der Transport per Zug erst Mitte Dezember hier wäre. Deswegen wird eine Hälfte der Produktion per LKW transportiert. Das dauert wohl (sagt der Brett-Produzent) keine 30 Tage. Dann wären sie Mitte November hier. Ich drück mir selbst die Daumen. Das könnte noch klappen bis zum 9.12. (Quersumme NeunDrei. 🙂 )
P.S. Das Brett ist insgesamt 9mm hoch. Die Ausschnitte sind 3mm tief. NeunDrei.
Nach dem AuspackenBeginn des SatzesEnde des Satzes
Der vierte Prototyp des Bretts ist fast perfekt. Man sieht auf der weißen Seite teilweise ein bisschen Kleber, aber das wird in der Massenproduktion nicht passieren, weil der Kleber dann maschinell aufgetragen wird (das Brett besteht aus zwei Schichten).
Zum Produktionsprozess bald mehr. Es ist wohl komplizierter als gedacht. Die weiße Seite muss vier Mal bemalt werden, damit die Farbe so deckt wie sie soll.
Vor dem SpielWährend des Spiels
Jetzt muss ich mir langsam Gedanken machen über ein Lager. Die Bestellung steht kurz bevor. Zum Glück dauert die Produktion wahrscheinlich auch 2-3 Monate. Allerdings gibt es jetzt erstmal eine weitere Sache zu klären: Das CE-Kennzeichen.
Laut EU-Richtlinie muss Spielzeug ein solches CE-Kennzeichen haben. Ich habe dafür zu sorgen, dass das Spielzeug der Richtlinie entspricht. Da geht es um verwendete Lacke, Materialien und andere sicherheitsrelevante Aspekte. Hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm, aber da schlägt der Bürokratie-Hammer zu 🙂 Ich bin aber dran, und nach den ersten Tagen großer Verzweifelung, voller Hoffnung das hinzubekommen. Stay tuned.
Ursprünglich war es geplant 9 Fragekategorien in gedruckter Form mitzuliefern (162 Karten mit 324 Fragen). Das hätte bei einem europäischen Produzenten 5,40 pro Spiel gekostet. Ohne einen Karton drumherum.
FragekarteNeunDrei.Kiste
Der Lieferant aus China macht für den gleichen Preis das doppelte an Karten plus den Karton. Das heißt im Spiel sind 324 Fragekarten enthalten, mit 648 Fragen.
Bilder aus dem ProduktionsprozessTestdruck
Es gibt noch mehr Fragen in der NeunDrei.App. Dazu auch hoffentlich bald mehr.
Das Design des Kartenkartons hab ich in ganz toller Handarbeit selbst gebastelt:
Mal gucken, ob vom Lieferanten noch eine Druckvorlage kommt. Angefragt ist sie.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.