Wieder so eine Sache, von der ich nichts geahnt habe, als ich das Projekt NeunDrei. gestartet habe. Es ist am Ende nicht annähernd so kompliziert wie die CE-Konformitätserklärung. Man muss sich beim Verpackungsregister (LUCID) registrieren, dann muss man bei einem Systembetreiber (Bsp. Grüner Punkt) einen Systembeteiligungsvertrag abschließen. Ist recht einfach. Man gibt einfach die Mengen an Verpackungsmaterial in kg an, und dann gibt es den Preis. Ach ja, und die Mengen, über die man einen Vertrag abgeschlossen hat, muss man dann natürlich noch melden beim Verpackungsregister (als könnte das nicht automatisch passieren im Jahr 2024).

Systembeteiligungspflichtig: „hierunter fallen alle Verpackungsmaterialien und Verpackungsformen, solange sie beim Endverbraucher als Abfall anfallen.“
Hier links seht ihr das Verpackungsmaterial, dass bei NeunDrei. anfällt. Um die Mengen zu berechnen, habe ich die einzelnen Elemente gewogen. Siehe unten.
Das habe ich gemeldet, und zusammen €42,84 bezahlt. Man muss das pro Kalenderjahr machen, kann aber nachmelden, vorausmelden, zwischendrinmelden, ich kann also nicht einfach für 1000 Stück bezahlen und gut ist. Mit dem Geld finanziere ich die Entsorgung des Abfalls. Ich beteilige mich am System. Aber ich stelle mir die Frage, ob das nicht sinnvoller wäre, wenn direkt der Hersteller von Dingen für die Entsorgung „sorgt“. Der Hersteller der Versandkartons würde also für seine Produkte gleich die Entsorgung melden, weil sie ja definitv irgendwann entsorgt werden. In meinem Fall hätte ich dann für die Versandkartons ein paar Euro mehr bezahlt. Bürokratie is a pain in the ass.